niedziela, 27 listopada 2016

Dokumentalistyka Wernera Herzoga na przykładzie "Spotkań na krańcu świata"

Poświęcam ten referat ikonie współczesnej dokumentalistki - ekscentrycznemu reżyserowi niemieckiego pochodzenia Wernerowi Herzogowi, który w unikalny sposób pokazuje potęgę matki natury i historie niebanalnych osobowości. Wpis zawiera także recenzję filmu "Spotkania na krańcach świata"

Dokumentarfilmsparte von Werner Herzog am Beispiel des Films Begegnungen am Ende der Welt


Werner Herzog (Werner Herzog Stipetiĉ) wurde am 5. September 1942 in München geboren. Er ist Filmregisseur, Opernregisseur, Filmproduzent, Schauspieler, Schriftsteller. Sowohl Spielfilme als auch Dokumentarfilme stellen Gegenstand seines Interesses dar. Er ist in einem bayerischen Dorf Sachrag aufgewachsen. Seine Mutter kommt aus Kroatien, der Vater aus Deutschland. Im Alter von elf Jahren sah er seinen ersten Film in der Dorfschule. Vor dem Studium arbeitete er in Nachtschicht als Punktschweißer in einer Stahlfabrik. Er studierte Geschichte, Literatur und Theaterwissenschaften. Im Alter von 19 Jahren veröffentlichte er seinen ersten Film mit dem Titel Herakles. 1963 hat er seine erste Filmproduktionsfirma Werner Herzog Filmproduktion gegründet. Sein erster abendfüllender Film heißt Lebenszeichen. Für diesen Film wurde ihm der Deutscher Filmpreis verliehen.

 Den internationalen Ruhm erlangte Herzog 1972 dank dem auf Fakten gestützten Geschichtsdrama Aquirre, der Zorn des Gottes. Die in Peru unter schwierigen Bedingungen gedrehte Geschichte des Konquistadors Lope de Aguirre wurde zu einer der bildmächtigsten Vorstellungen des Untergangs. Die Rolle des Haupthelden verkörperte Klaus Kinski- der alte Freund Herzogs aus Kindheit. Kinski spiele auch in vier Filmen von Herzog. Ihm wurde der Dokumentarfilm Mein liebster Feind gewidmet. Herzog drehte viele visionäre Doumentarfilme, in denen sein Hang zu Weltgegenden voller Abendteuer zum Ausdruck kam. Zu seinen wichtigsten Dokumenten gehören: Then Years Older- The Trumpet- ein Kurzfilm über den im Amazon zurückgezogen lebenden Stamm, Rad der Zeit- der Film, der einen buddhistischen Initiationsritual betrachtet, The White Diamont- das Dokument, das über eine amerikanische Expedition zum Herzen von Guyana erzählt. In Guyana haben die Forscher vor, das neue Prototyp von einer Flugmaschine auszuprobieren. Herzog sucht seine Helden aus den überdurchschnittlichen Personen heraus- Auβenseiter, Einzelgänger, Wahnsinnige. Ein Beispiel dafür ist Timothy Treadwell- die Hauptperson in Grizzly Man. Dieser Film handelt von dem Tierschützer, der 13 Jahren lang in Alaska mit Bären lebte und endlich durch einen davon tötet wurde.

In die Geschichte der Filmkunst ging Herzog als Visionär und Exzentriker ein. Seine Filme wurden oft unter extrem schweren Bedingungen gedreht- in der Wüste, im Dschungel, in der Antarktis, in den, vom Krieg betroffenen Gebieten. In Flitzcarraldo- einer Erzählung über einen Musikfreund, der eine Oper im tropischen Dschungel bauen will, lieβ Herzog ein echtes Schiff durch das Festland übertragen. Ein apodiktischer Charakter wurde zu seinem Markenzeichen. Auf der anderen Seite aber fehle Herzog niemals Distanz zu sich selbst und Sinn für Humor, als er beispielsweise in der Folge der verlorenen Wette seine Schuhe mitsamt der Sohlen kochen und verzehren musste.

Für seine mitreiβende Dokumentation  Begegnungen am Ende der Welt (auf Englisch Encounters At The End Of The World) reist Herzog zum Südpol. Dort sind eine atemberaubende Natur sowie exzentrische Forscher- Abenteurer, Künstler, Philosophen zu finden. In der Antarktis leben knapp 1000 Frauen und Männer von der Auβenwelt abgeschnitten. Im Diest der Wissenschaft riskieren sie jeden Tag ihr Leben und Gesundheit. Mit Hilfe von einer Kamera wird eine unbekannte Welt über und unter der Eisdecke aufgespürt. Diese Welt wirkt auf Menschen wie eine fremde, surreale Welt aus einer anderen fernen Galaxie. Begegnungen am Ende der Welt erkundet die letzten Geheimnisse unseres Planeten. Im Jahr 2009 wurde sie sogar für einen Oscar nominiert.

Werner Herzog reizt das Auβergewöhnliche, das Wirre, das Abseitige. Eben das findet er am sprichwörtlichen sowie tatsächlichen Ende der Welt. Er begibt sich zur McMurdo- Forschungsstation auf Ross Island auf Einladung der National Science Foundation. Ihm gelingt es, hervorragende Naturaufnahmen mit skurillen Porträts von den McMurdo- Bewohner zu verbinden. Der Mikrokosmos der Forschungsstation wird  für Auβenstehende greifbar gemacht. Herzogs Interesse an dem Südpol wurde durch seinen Freund- Henry Kaiser ausgelöst. Dieser arbeitet als Hobbytaucher und zeigte dem Filmer seine Unterwasseraufnahmen aus McMurdo. Herzog wollte mehr über diesen Ort erfahren und machte sich deswegen auf, die Forschungsstation auf dem Rossmeer auszukundschaften. Zunächst wird er abgestoβen, weil McMurdo einem Abbaugebiet gleicht. Dort lässt sich sogar einen Geldautomaten finden.

Der Humor oder eigentlich die Ironie des Regisseurs kommt zum Ausdruck, wenn Neuankömmlinge auf die Schneestürme vorbereitet werden und dabei mit groβen Kübeln über den Köpfen die Desorientierung simuliert wird. Humoristisch ist ebenfalls die Situation in dem Transportflugzeug, mit dem die Forscher reisen. An Deck des Flugzeugs sieht alles chaotisch aus. Die Insassen mit den Schlafsäcken beanspruchten Platz kreuz und quer zwischen der technischen Ausstattung. Diese Unordnung veranschaulicht den Gedankengang der Forscher.

Jeder einzelne Forscher wäre seinen eigenen Film wert gewesen. Jeder einzelne hat seine eigene spannende Geschichte zu erzählen. Ein Zellularbiologe Sam Bowser ist ein glühender Verehrer von Science- Fiction- Filme der Fünfzigerjahre. Auβerdem spielt er gern Elektro- Gitarre auf dem Dach von seinem Container. Ein anderes Beispiel ist ein ehemaliger Banker aus Colorado, der nun als Busfahrer arbeitet und einmal im Dschungel dem Tod entkommen ist, als Einheimische ihn mit einer Machete angegriffen haben. Oder die Forscherin, die in Südamerika in einer Abwasserrohr reisen musste.

Faszinierend ist auch die Tonebene, wenn Bilder mit Unterwassergeräuschen und Robbengesängen untermalt sind. Diese Geräusche scheinen sakral zu sein. Eines der Lieblingsthemen von Herzog ist der Wahnsinn. Der Filmemacher fragt den Pinquinverhaltensforscher David Ainley, ob es in dieser Schnee- und Eiseinöde Vorfälle gibt, dass die Pinquine in den Wahnsinn verfallen. Danach wird eine Sequenz eingefangen: zwei Pinguine haben sich voneinander getrennt. Während der eine Richtung Meer und somit Nahrung wählte, drehte der andere zum Landesinneren ab. Wie vom Irrsinn befallen, marchiert er Dutzende von Kilometern und lässt sich nicht aufhalten. Er verurteilt sich damit zu einem sicheren Tod. Diese traurige und berührende Filmsequenz hat sich mir ins Gedächtnis eingebrennt.

Das Fazit ziehend ist Begegnungen am Ende der Welt, in dem Leben abseits des Lebens und eine Welt innerhalb der Welt thematisiert werden, für alle Herzogs Fans unverzichtbar.

Quellen:

v     Offizielle Seite von Werner Herzog
v     Kino.de, http://www.kino.de/star/werner-herzog/
v     Ballada o człowieku, który pokochał niedźwiedzie na zabój, http://www.racjonalista.pl/kk.php/s,6208, 20.11.2008.
v     Begegnungen Am Ende der Welt, http://www.moviepilot.de/movies/encounters-at-the-end-of-the-world--2
v     Werner Herzogs Begegnungen am Ende der Welt, http://www.moviepilot.de/news/werner-herzog-begegnungen-am-ende-der-welt-108998, 8.12.2010.
v     Filmstarts, http://www.filmstarts.de/kritiken/90520-Encounters-At-The-End-Of-The-World/kritik.html
v     Spotkania na krańcach świata, http://www.planeteplus.pl/dwn/dvd/spotkania.pdf

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